Indien
Es sind so viele Unwägbarkeiten, manches geschieht gar oft leicht und flüssig, anderes scheint umgeben von Hindernissen, grossen Mauern und dann auf einmal, steht halt wieder dieser Berg vor mir.
Ist oft wie sich ein wiederholendes Dauererlebniss und letzten Endes, komm ich immer zu dem Schluss, nur die Offenheit und das klare hinsehen und hinspüren für all meine Erfahrungen, kann bewirken das sich etwas ändert.
Meine Geschichte erst vermutlich, niederschreiben, niederbringen, in aller Klarheit, die mir im jetzt möglich ist.
Involviert ganz und vollkommen, meine kleinen Andrease, die ganz Jungen, die Älteren, die Jugendlichen, der Erwachsene der scheinbar erwachsen lebt und all die Empfindungen, all die Gefühle, die in diesen Zeiten da waren.
Was hindert mich hinzufühlen, sichtbar werden zu lassen, das ab Geburt bis jetzt, so viel dramatisches, so viel schmerzvolles und fast nicht aushaltbares geschah.
Ist es eine Angst, eine grosse, die verhindert hinzuspüren, ich trag es ja eh in mir, kann dem Widerstand den Platz geben oder mich öffnen für die Gefühle.
Der Versuch es im erkennen und verstehen besser zu machen, ist nur der aller erste Schritt, für Änderung.
Macht mal klarer, doch geh ich nicht weiter in die Tiefe, lässt diese mich stagnieren und stoppen, mich wieder hilflos zurück, unlebendig und erstarrt.
So oft wird mir gesagt und erzählt das da Trigger sind, doch mach ich mal meinem Herzen Platz und geh da dann, in das Fühlen, kommt auf einmal nicht das dass Trigger sind, sondern das in mir, begegne ich Altem, ob Angesicht zu Angesicht oder ich lese was, sehe womöglich etwas oder ist nur eine Situtaion die erinnert, passiert, das ein Gefühl kommt.
Geh ich da hinein und erlaube mir es wahrzunehmen, fühl sich für mich dann der Moment, das Erleben, anders an.
Was bestimmt nicht leicht ist und was auch ganz sicher Fakt ist, bin dann, in den Augenblicken oft ein Kind, ein Jugendlicher, einer der in Vergangenheit verweilt.
Da sind wir dann wieder da, Ich erkenne, Ich verstehe, doch das ändert und wandelt auf Dauer gar nichts, ist nur der Anfang von meinem Prozess, all meine Schalen um mich, zu schälen.
In dem Möglichen, wie es machbar ist für mich.
Wie es mit Hilfe von Aussen, Therapeut, Begleiter, Menschen denen ich vertraue, nur möglich werden kann.
Oft bin ich dann in meiner Vergangenheit stur gewesen und auch fast überheblich, schaff ja eh alles allein.
Auch konnte ich lange nicht mir eingestehen, das ich krank bin und oft war halt auch der Druck des Systems so gross, funktionieren, Geldsorgen, Familie lässt man nicht im Stich, der Anstand was man zu tun hat oder nicht, man muss doch einen Sinn im Leben haben, all dies und mehr, hat dann zu Hilflosigkeit, zu Ängsten etc geführt, solange bis der Leidensdruck so gross war, das es keinen anderen Weg mehr gab.
Keinen anderen mehr, wie das die Krankeit kam, Depressionen und Trauma.
Und in diesem Zuge, die Möglichkeiten nur noch für mich, ich geh aus dem Leben oder ich ändere endlich, anders ausgedrückt, ich lebe endlich Andreas.
Authentisch und wenn dies auch bedeutete, zu ändern, System, Familie, Arbeit, inneres erleben, zuzulassen endlich wieder, meine Gefühle für mich und auch vor allem die Gefühle, die sich jahrelang angestaut haben, durch meine Geschichte.
Ich glaube da an mich, das der Weg dieser ist, ganz und ohne Ausreden oder gar hilfreiche medizinische Unterdrücker .
Im Miteinander, in Offenheit ohne Lüge und ohne das ich Dinge nicht sage, die in mir sind.
Ist verdammt schwer ich weiss und ohne Unterstützung und immer wieder hinsehen und bewusst machen, hätte ich es nicht, bis hierher geschafft.