Indien
Die Wallung der Erkenntnisse übermannt mich hier, wie ein D- Zug, der gemeint mich überrollt.
Alle alte Musterverhalten meiner Vergangenheit, sind spürbar wie zig Lianen in einem Dschungel.
Hangel mich von einer zu anderen und nirgends ist ein Ende in Sicht.
Der Boden, die Erdung, scheinbar nur möglich, lass ich mich hineinfallen in diesen Dschungel, ohne zu ahnen was passiert, lass ich die Lianen los.
Was trifft mich, was geschieht, komm ich am Boden auf.
Der dunkle Abgrund, des Dschungeldickdicht mich empfängt.
Kein Netz, kein doppelter Boden als Sicherheit, nur das Wagnis den Halt der Lianen zu verlieren, nicht mehr die Oberfläche des Dschungel zu betrachten, sondern die Tiefe des dichten verdunkelten Urwaldes.
Mit all den Erkenntnissen die darin schlummern, mit dem Erlebten meines Leben konfrontiert zu werden und es zu beleuchten, damit in dieser Dunkelheit, eine Kerze ihre Flamme entzündet.
Erkennen wie ich an der Oberfläche reagiere, wenn ich mit Menschen in Kommunikation bin und nicht wahrgenommen, nicht gehört und gesehen werde.
Wie meines ist, das ich immer wieder unterbrochen werde, wenn ich meine Meinung kundtun möchte.
Mein ahnen und wissen, nicht für mich gefühlt respektiert wird, andere mir immer wieder sagen, das sie es besser wissen und ich noch falsche, nicht richtige Kommentare oder Vorgehensweisen beherrsche.
Es gut ist was ich tue, doch es anderes braucht, das zum Beispiel bei Arbeit mit Menschen, es feinere, sanftere Art, ein anderes herangehen braucht.
Mir ins Wort gefallen wird und mir immer wieder nahegelegt wird, das dass nur Widerstand und Mauern bewirkt, mein handeln und aufzeigen.
Da denn die unterdrückte Wut sich Platz erschafft, die Trauer, nicht gesehen zu werden, all die alten Abwertungen und Ängste ganz schnell unkontrolliert und ungeregelt, hervorbrechen.
Immenser Druck entsteht und der Anteil in mir sich zeigt, der Monster mässig, böse und aggressiv ist.
Solange bis ich erkenne, das dass der alte Film, das alte erfahren und erleben ist, das schon als Kind, ich sagen konnte was ich wollte, es nie gehört wurde.
Die eine Geschichte ist, das dass Kind, klein Andreas, schreien, toben, wüten, weinen, rumschlagen, Kopfschütteln, sich äußern konnte, wie auch immer, so viel er auch wollte, es nichts, gar gar nichts, bewirkt hat.
Er wurde nicht gehört, gesehen, auch wenn er seine Not, sein unsagbares Mätyrium, zeigte, offenbarte und es auf Kindart teilte
Das andere ist das der Vater, der mächtige und autoritäre, nur das Worte hatte, nur diese Worte und Erzählungen, von belang, richtig und das Wahre waren.
Meinung des Kindes, auch wenn es nur um mich, klein Andreas geht, nicht richtig waren, nicht gescheit genug, nichts was ich sagte gut war, weil er der Vater, wusste es immer besser und hatte immer die Macht mich nicht ausreden zu lassen oder zu sagen, er weiss es besser wie ich.
Ein ganzes Leben nun schon, ist dies mein Erleben mit ihm.
Und ich, schau ich hin, wünschte mir so sehr, das er mich respektiert hätte und mich gehört und gesehen, doch wohl konnte er nicht anders, wegen seinen Geschichten und Ursachen.
Wandeln nun, nur ich kann und sobald es im Jetzt wieder geschieht, ist es oft nur der Auslöser des anderen Menschen, mit dem ich in Kontakt bin, der mich wieder zu den alten Erfahrungen führt, andockt dann dies, mit meinem Vater oder mit meinem Thema der Vergewaltigung.
Ändern nun ich jedoch fähig bin, erkennen und verstehen und vor allem, was für ein Gefühl von damals, ist jetzt wieder da
Die Wut das grosse Übergeordnete, die nicht gezeigt, nicht offen, sondern unterdrückt, all die Jahrzehnte.
Die Wut jedoch nur dazu da, die Angst erst mal nicht sichtbar werden lassen, sie nicht zu fühlen, die Angst des Kleinen, vor den Erwachsenen, die mich still und starr, so oft werden liessen.
Es jetzt noch oft als Erwachsener so, mir geht.
Und die Trauer und der Schmerz, die nicht gelebt werden durften, nicht gezeigt und sichtbar werden lassend.
Da Gefühle nicht erlaubt, nicht wichtig, in dieser Vereinigung, der Familie Fischer.
Doch jetzt wenn ich bereit bin, kann ich diese Gefühle wahrnehmen, nach dem erkennen und verstehen, sie Schritt für Schritt in meinem Leben wieder real werden lassen.
Was Methoden, üben und lernen braucht und Geduld, um hindurch zu gehen, durch all den dunklen Urwald, um anzukommen bei der Kerze in mir.